Nachhaltigkeit von Gavazzi und Enersem in Deutschland

Ein innovatives Projekt im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und der Reduzierung von Emissionen im Unternehmen, um die Produktionsprozesse zu recyceln und umweltfreundlicher zu gestalten. Die Initiative wurde von Gavazzi Tessuti Tecnici von Calolziocorte in Zusammenarbeit mit Enersem, einem Spin-off-Start-up des Polytechnikums Mailand, gefördert und auf dem Greentech Festival in Berlin und der Techtextil-Messe in Frankfurt vorgestellt.

Mit den richtigen Energieeffizienzmaßnahmen kann ein Großunternehmen 25 % des verbrauchten Gases einsparen und den Flüssigkeitsabfall in Produktionsprozessen um bis zu 70 % reduzieren. In Zeiten der internationalen Krise, hoher Energiepreise und Wasserknappheit ist dies eine wichtige Nachricht. Am 23. Juni wird Enersem, ein Mailänder Start-up, das aus dem Politecnico hervorgegangen ist, auf der Berliner Veranstaltung - als internationale Fallstudie zu Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft - das Projekt vorstellen, das es gemeinsam mit Gavazzi entwickelt hat, das an denselben Tagen auf der Techtextil in Frankfurt ausstellt.

Unter den Gästen des Greentech Festival in Berlin vom 22. bis 24. Juni 2022 sind unter anderem der internationale Star Billie Eilish und der deutsche Finanzminister Chrstian Lindner. Enersem ist mit seinem CEO und Gründer Matteo Zanchi anwesend, der das Projekt in Zusammenarbeit mit Gavazzi Tessuti Tecnici vorstellen wird, das einen wichtigen Weg in Richtung Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft darstellt, dank eines innovativen, gemeinsam aktivierten Verfahrens.

Konkret hat die Arbeit von Enersem bei Gavazzi zu einer Verringerung der Abfälle um 70 % und des Gasverbrauchs um 25 % geführt, in einer Perspektive der Kreislaufwirtschaft und der Energieeffizienz, die auf die Gegenwart ausgerichtet ist, weil für die Zukunft keine Zeit mehr bleibt. Der von den Ingenieuren von Enersem und den Produktionsleitern von Gavazzi abgestimmte Prozess hat ein ehrgeiziges Ziel, das bereits in einigen Schritten erreicht wurde (die in Berlin vorgestellt werden) und auch in Richtungen weitergeht, die ursprünglich nicht vorgesehen waren.

Es geht darum, die Produktion von technischen Textilien zu erneuern und Lösungen zu entwickeln, die die Umweltauswirkungen erheblich reduzieren können, und zwar durch:

  • geringerer Energieverbrauch (dank Wärmerückgewinnung und optimaler Regelung der Öfen)
  • geringere Abfallproduktion (dank der Harzrückgewinnung)
  • Wiederverwendung von Prozesswasser (dank eines präzisen Flüssigkeitsrückgewinnungsverfahrens)

    Und mit diesem konkreten Engagement präsentiert sich Gavazzi auch auf der Techtextil in Frankfurt. Dies ist eine der wichtigsten Messen der Welt für Textilien: eine zweijährliche Veranstaltung, die aufgrund von Covid die Ausgabe 2021 auf heute verschoben hat.

    Alles begann im Jahr 2018, als Gavazzi die Energiediagnose für das Werk Calolziocorte durchführen musste und sich an Enersem wandte. Nach dieser ersten positiven Zusammenarbeit schlug Enersem wiederum Gavazzi vor, sich an einer Ausschreibung der Region Lombardei zu beteiligen, die Forschung und Innovation in der verarbeitenden Industrie finanziert. Dank dieser Ausschreibung wurde eine Reihe interessanter, komplexer und miteinander verbundener Interventionen identifiziert.

    Gavazzi wollte die Umweltauswirkungen des Produktionsprozesses von technischen Textilien in den verschiedenen Werken des Unternehmens, insbesondere in Arcore, verringern. Der Antrag ergab sich aus der Notwendigkeit, das Umweltprofil des Unternehmens zu verbessern, um seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt weiter zu steigern, vor allem in den Segmenten, die am empfindlichsten auf Umweltfragen reagieren, wie die internationalen Abnehmer von Bauprodukten und die Windkraftbranche. Der Antrag war Teil eines umfassenderen Konzepts für ökologische Nachhaltigkeit, das im Laufe der Jahre die Umsetzung mehrerer Energieeffizienzmaßnahmen und die Einführung erneuerbarer Energiequellen - Photovoltaik- und Solarthermieanlagen im Werk Calolziocorte - sowie den kürzlichen Beginn eines Konzepts für die Umweltzertifizierung vorsieht.

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